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Geschichte der AWO

 

 

 

 

Die Arbeiterwohlfahrt kann auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken. Am 13. Dezember 1919 begründete Marie Juchacz die Arbeiterwohlfahrt. Als Reaktion und die Auswirkungen des

1. Weltkrieges ist die Gründung der Arbeiterwohlfahrt als Teil der Arbeiter*innenbewegung zu verstehen.

Nur ein Jahr später kam es auch in Hildesheim zur Gründung der AWO, welche von Elise Bartels mitinitiiert wurde und in der sie als Vorsitzende bis 1922 agierte. Abgelöst wurde sie von

Marie Wagenknecht, welche ebenfalls eine Mitgründerin ist und nach der seit 2023 eine Straße in Hildesheim benannt ist.

In den 1920er Jahren hat die AWO versucht mit den Folgen des Krieges umzugehen und eine Struktur aufzubauen, die den Geschädigten zu Gute kommt. Das Motto der AWO war “Hilfe zur Selbsthilfe” und dies wurde im vollen Umfang gelebt.

 

So gab es Nähstuben, Essensausgaben und ein breites Ferien- und Freizeitprogramm für Kinder und Jugendliche, die von den Frauen der Arbeiterwohlfahrt organisiert wurden.

Besonders die Ferienwanderungen waren eine beliebte Aktivität, bei der gerne mal bis zu 1000 Kinder aus Arbeiterfamilien der Region teilnahmen.

 

 

 

  

 

 

In Folge der Machtergreifung im Jahr 1933 wurde die Arbeiterwohlfahrt verboten und aufgelöst. Die Akteur*innen wurden unterdrückt und verfolgt, so dass ein Teil ins Exil floh. Darunter auch die Gründerin Marie Juchacz, welche zunächst in Frankreich und später in den USA lebte. Im Ausland wurde versucht die Arbeit fortzuführen bis nach Ende des zweiten Weltkrieges dieArbeiterwohlfahrt in der Bundesrepublik neugegründet und aufgebaut wurde.Von nun an ging es auch in Hildesheim weiter und schon 1945 gab es in 12 Stadtbezirken fleißige Mitarbeiter*innen und Helfer*innen. Es gab Lebensmittelausgaben und Nähstuben, in denen Kleider repariert oder neu angefertig werden konnten.

 

 

So nahm die Geschichte, nach dem zweiten Weltkrieg, ihren Lauf. Die Ferienwanderungen fanden wieder statt. Das Jugendheim Lönsbruch wurde 1952 erbaut und ein weiteres Jugendheim ein Jahr zuvor eröffnet. Nach und nach kamen Kindertagesstätten hinzu und die Begegnungsstätten boten einen Treffpunkt für Senior*innen.

 

 

1998 erfolgte der Zusammenschluss der Kreisverbände Alfeld, Hildesheim-Land und Hildesheim-Stadt zu einem gemeinsamen Kreisverband. Und so schreitet die Geschichte voran, die Vielfalt an Beratungsangeboten, Projekten, Maßnahmen und vielem mehr wachsen bis heute an. Für jung und alt, Menschen in gesundheitlichen Notlagen, Migrant*innen, sozial Benachteiligte, verschuldete oder arbeitsuchende Menschen. Die Arbeiterwohlfahrt bietet ein breites Spektrum an Angeboten und wächst sowohl in ihrer Zahl an Mitarbeiter*innen, wie auch in geografischer Lage, durch das wachsende flächendeckende Angebot.

 
(c) 2017 www.awo-hildesheim.de